Amerikanisierung von Halloween

Wie so vieles haben die Amerikaner auch das Halloween Fest modernisiert und viele glauben, dass Halloween Amerikanischen Ursprungs ist. Ursprünglich kam dieses Fest aber von den Kelten und die Iren, die in das Neue Land auswanderten haben den Brauch nach Amerika gebracht. Dort ist in kürzester Zeit alles reformiert wurden.

Als die ersten Siedler nach Amerika kamen, fanden sie statt den relativ kleinen Zuckerrüben die großen Kürbisse vor, die wegen ihrer Größe besser geeignet waren und man schnitzte Grimassen rein, um die bösen Geister erfolgreicher zu vertreiben. Ursprünglich waren Jack O'Lantern dafür bestimmt, den guten Geistern (die Verstorbenen Verwandten) den Weg zu ihrer Stätte ihres früheren Daseins zu zeigen und die bösen Geister abzuschrecken. In Amerika erhielten diese Kürbisse nur noch dekorativen Zweck.

Zwar wird das Fest immer noch in schummriger Atmosphäre gefeiert, aber die Häuser werden mit diversen Lichterketten geschmückt. In ihren Vorgarten werden so genannte Halloween Luminaries aufgestellt, die in moderner Form den Weg kennzeichnen. Es handelt sich dabei um Halloween Bags, die in schummrigen Gelb und Rot den kleinen Kindern den Weg zu den Süßigkeiten zeigen.

Die Kinder laufen verkleidet von Haustür zur Haustür und sammeln Süßigkeiten. Sie sprechen dabei den typische Spruch: "Trick or Treats" (Streich oder Süßes) und erhalten dann von den Erwachsenen verschiedene Süßigkeiten. Die Erwachsenen haben in der Regel eine große Schüssel mit verschiedenen Süßigkeiten, wo die Kinder dann einmal reingreifen dürfen und glücklich davon ziehen. Die Gaben verstauen sie in ihren so genannten Trick-Or-Treat-Bags (auch Boo-Bags oder Halloween-Bags). Im Grunde sind das nichts anderes als einfache Papier-Einkaufstüten (man kennt sie aus den amerikanischen Serien), aber mittlerweile gibt's die auch mit Halloween Motiven.

Candy Corn Die typischen Bonbons für Halloween sind die Candy Corns. Sie haben die Form eines abgerundeten Berggipfels und ist in den Farben weiß - gelborange - gelbraun gehalten. Die Form stammt von einen Maiskorn, woraus die Dinger auch hergestellt werden. Sie werden nur zu Halloween hergestellt, aus süßen Mais ohne Zucker. Jedes Jahr verzerren die Amerikaner zu Halloween über 16.000 Tonnen dieser Süßigkeit. Das liegt aber wohl daran, dass die Erwachsenen diese auch in Unmengen kaufen, um die streichsüchtigen Kindern zu besänftigen. Sie schmecken süß mit einen Vanille und haben einen sirupartigen, leicht bitteren Nachgeschmack. Man wird es zwar nicht glauben, aber obwohl die Candies hier in Deutschland so gut wie kaum erhältlich sind, werden die meisten in Deutschland hergestellt und zwar von Goelitz und das schon seit 1898. Sie sind auch für ihre Jelly Beans recht bekannt. Natürlich versucht man das ganze Jahr über Candies zu allen möglichen Anlässen zu vermarkten und so gibt es auch das Cupid Corn (Valentinstag weiß-pink-rot), das Reindeer Corn (Weihnachten weiß-grün-rot) und das Bunny Corn (Ostern regenbogenfarben). Großer Beliebtheit genießen aber nur die Candy Corns.

Und was treiben die Erwachsenen, während die Kinder umher geistern? Sie versammeln sich zu Halloween Parties und feiern karnevalähnliche Feste. Dabei kommt es wohl nicht mehr drauf an, ein grusseliges Kostüm zu tragen, denn Verkleidungen wie Politiker oder Pop Divas sind nicht gerade erschreckend. Aber man darf es den Amerikanern nicht verübeln, wo sie kein vergleichbares Fest wie Fasching haben.